Das Baltikum wird immer mehr zum Ziel für internationale Investoren. Dies liegt zum einen an der sich stetig verbessernden Infrastruktur, aber auch an dem immer größeren technischen Know-how im Norden Europas. Am Beispiel Litauens soll dieser Vorgang erläutert werden.
In Litauen herrscht seit einigen Jahren ein kräftiger Wirtschaftsaufschwung. Dieser setzte im Jahr 2010 aufgrund einer sehr starken Auslandsnachfrage ein und verstärkte sich zunehmend im Jahr 2011. Im Jahr 2012 hielt der Aufwärtstrend an und das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
wuchs deutlich an. Dieser Aufschwung zeichnet sich ebenfalls in den anderen baltischen Staaten Lettland und Estland ab. (mehr …)
Lettland ist ein an der Ostsee gelegener baltischer Staat, der im Norden an Estland, im Süden an Litauen und im Osten an Russland sowie Weißrussland grenzt.
Von den ca. 2 Millionen Menschen, die in Lettland leben, gehören ca. 27 Prozent der russischen Minderheit an, die lettische Bevölkerung stellt mit ca. 62 Prozent die Mehrheit der Einwohner. Weitere im Land vertretene Minderheiten sind Weißrussen, Ukrainer, Polen, Litauer und Esten, aber auch Deutsche, Roma und Tataren.
Die Amtssprache des Landes ist Lettisch, das allerdings nur Muttersprache von ungefähr 58 Prozent der Bevölkerung ist. Russisch ist Muttersprache von ca. 37 Prozent der Einwohner, hat aber weder einen rechtlichen Status noch unterliegt es einem besonderem Schutz. 2012 kam es im Rahmen eines Volksentscheids zur Ablehnung der Einführung des Russischen als zweite Amtssprache.
Lettlands Hauptstadt Riga liegt am Rigaischen Meerbusen und ist mit fast 900.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes.
Das Gebiet des heutigen Lettlands bestand im frühen Mittelalter aus einer Vielzahl kleiner, unabhängiger Fürstentümer, die im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden erobert wurden. Später wurde das Land nach zahlreichen Kämpfen zwischen Russland, Schweden und Polen, die bis in das 18. Jahrhundert andauerten, schließlich Teil des Russischen Kaiserreichs.
Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu Unabhängigkeitsbestrebungen, die in der 1918 erfolgten Unabhängigkeitserklärung gipfelten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land der Sowjetunion angegliedert. 1990 erklärte sich die Republik Lettland erneut für unabhängig. Seit dem 1. Mai 2004 ist das Land außerdem Mitglied der Europäischen Union.
Der Staat Estland grenzt südlich an Lettland, östlich an Russland und über die Ostsee hinweg an Finnland. Das nördlichste Land des Baltikums ist seit 1991 unabhängig und gehörte vor dem Zusammenfall zur damaligen Sowjetunion. Seit 2004 ist das flächenmäßig kleine Estland auch EU-Mitglied. Zum Vergleich ist das Land mit seinen 45.227 km² in etwa so groß wie das Bundesland Niedersachsen.
Die Hauptstadt der Esten ist Tallinn. Die Stadt liegt an der Ostsee und ist etwa 80 Kilometer von Helsinki entfernt. Über 400.000 Menschen leben in der Hauptstadt, was ungefähr 1/3 der Gesamtbevölkerung des Baltikumstaates entspricht. Wirtschaftlich orientiert sich Estland an Skandinavien und befindet sich neben seinen baltischen Nachbarn Lettland und Litauen seit dem Jahr 2000 kontinuierlich im Aufschwung.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt etwa 12.000 Euro, was in etwa 40% des Wertes gegenüber dem Einwohner in Deutschland entspricht. Die Bevölkerung Estlands setzt sich hauptsächlich aus Esten (69%) und eingewanderten Russen (25,5%) zusammen.
Estland ist ein unglaublich waldreiches Land, über 44 Prozent des Gebietes sind bewaldet – verständlich, dass die Birke eines der Nationalsymbole der Esten ist. Das Klima ist typisch nordeuropäisch: mäßig warme Sommer (Juli 16,5°) und frostig-kalte Winter (Januar -6°).
Zwei Dinge sind an Estland besonders bemerkenswert! Nirgends sonst auf der Welt trifft man so viele blauäugige Menschen wie in Estland, 99% aller Esten haben blaue Augen! Zudem garantiert der Staat per Gesetzentwurf den kostenlosen Zugang zum Internet, 99% des Landes sind durch kostenlose Hotspots abgedeckt.
An einigen Lastkraftwagen ist das blaue Schild mit weißer Schrift „TIR“ zu sehen. Diese Abkürzung steht für Transport International Routiers und bedeutet ins Deutsche übersetzt, dieser LKW ist auf einer internationalen Strecke unterwegs. Bei so gekennzeichneten Fahrzeugen wird an den Grenzen der EU keine Fracht kontrolliert.
Lediglich der Fahrer muss seine Papiere vorzeigen und schon kann die Fahrt weitergehen. Mit dieser Methode sollen die Aufenthaltszeiten an den verschiedenen Grenzen verkürzt werden. Für die Unternehmen bedeutet diese Regelung eine erhebliche Verkürzung der Fahrzeit und schnellerer Transport. (mehr …)
Wann immer es darum geht, Waren zu versenden, kommt der Spediteur ins Spiel. Wenn eine Spedition für den Warenversand beauftragt wird, dann handelt es sich in der Regel um Waren, die nicht mehr mit dem Paketdienst auf Reisen gehen können. Doch der Spedition sind Größe und Umfang der Sendung zunächst einmal egal. Dies spielt nur für die Berechnung des Transportpreises eine Rolle. Ebenso verhält es sich mit der Beschaffenheit der Ware. Es gibt jedoch einige Dinge, die beim Warenversand per Spedition unbedingt berücksichtigt werden sollten. (mehr …)